Anregung

… als Denkanstoß und Motivation zugleich, sich mit den vielleicht letzten Entscheidungen des Lebens individuell und frühzeitig auseinander zu setzen.

Buch Empfehlung „DU fehlst mir…

Ich gehe allein unsere Wege und es tut so weh, immer noch.“

Wir brauchen den kultivierten Umgang mit unseren Verstorbenen. Wir brauchen auch das Grab vielleicht noch dringender als früher-das Grab als die heute einzige begreifbare Antwort auf die Frage, die Trauernde weit stärker als früher beschäftigt: Wo sind unsere Toten?

Wie die Hinterbliebenen mit den Verstorbenen umgehen, welche Bestattungsrituale es gibt, wie Trauer ausgedrückt wird, welche Bedeutung dem Tod im Leben gegeben wird, hängt von dem Bild ab, das eine Kultur vom Tod hat. Bestimmend hierfür sind unsere Weltbild und die Religion.

Unser materialistisch geprägtes Weltbild, in dem der Mensch als Konsument im Vordergrund steht, führt zu einer Vorstellung des Todes… als nicht mehr nutzbaren Endpunkt. Eine trostlose Vorstellung. Ein Trauerspiel.

Auf unseren Friedhöfen sehen wir, dass die unvorbereitete und in Eile getroffene Entscheidung für Grabstellen ohne Grabpflege in starkem Widerspruch zu unserem eigenen Bedürfnis der Trauerbewältigung steht. Viele Trauernde entscheiden sich oftmals für eine Bestattungsart ohne Grabpflege, weil sie nicht wissen, wer dieses Grab einmal pflegen wird, oder weil den Hinterbliebenen diese Pflege nicht zugemutet werden soll.

Schauen wir uns um, so sehen wir, dass an Urnenwänden, auf anonymen Grabfeldern und so genannten Rasenfeldern, dennoch Blumen und kleine Erinnerungsgegenstände als „Trauergruß“ abgelegt werden.

Die trauernden Menschen wollen diesem Bedürfnis nach Trauerbewältigung nachkommen.

Zitate aus dem Buch: „Du fehlst mir“ Copyright 2004 Ernst Strassacker GmbH & Co. KG

Es gibt zahlreiche interessante Bücher, die in der oft schwierigen Situation im Umgang mit Tod und Trauer weiter helfen.

Grabpflege als Trauerritual

Es ist ein wichtiges Ritual.

Denn auch Grabpflege kann ein helfendes, ein heilsames Trauerritual sein.

Grabfelder, die als Rasenfelder ohne Bepflanzungsflächen ausgewiesen sind, Urnengrabstätten und anonyme Gräber –

So wie es zum Zeitpunkt der Entscheidung für diese Bestattungsart gedacht war: praktisch, wirtschaftlich, ordentlich … und eben anonym .

Aber die Realität sieht anders aus.